
Ein langer weg war es, beschwerlich und voll von Entbehrungen. Über drei Monate hat es gedauert bis ich endlich in ein Commandship einsteigen konnte.... Naja, so schlimm war es eigentlich gar nicht, erst gab es am Wegesrand Assault Ships, dann Heavy Assault Ships und zu guter letzt noch ein paar ganz hilfreiche Leadership skills. Jetzt war es endlich so weit und ich konnte die Sleipnir die mein Corp Kollege Dauerfeuer bei seinem lezten Ausflug nach Jita günstig für mich erstanden hat abholen.
Der Flug nach Jita war schon eine Premiere für sich. Ich habe um diesen überfüllten Handelsposten bisher immer einen weiten Bogen gemacht aber jetzt führt kein Weg mehr daran vorbei. Die Crew am Sprungtor fertigte mich sofort ab und der Sprung dauerte auch nur kaum länger als normal. Nach manchen Horrorgeschichten die ich über ewige Wartezeiten gehört habe war ich doch sehr positiv überrascht. Das System selber war das vollste das ich jeh Erlebt habe, wenn zu Hause in Rens mal 600 Piloten unterwegs sind ist es da schon voll, aber hier waren es weit über 1.000 und alle schienen sie sich im lokalen Kommunikationskanal zu tummeln und ihre Wahren feil zu bieten. Ich fühlte mich wie auf einem überfüllten Markt wo die Marktschreier versuchen die Aufmerksamkeit der Vorbeigehenden auf ihre Waren zu lenken. Ich beeilte mich zu der Station zu kommen um endlich mein neues Schiff zu bewundern. Dort angekommen stürmte ich aus meinem Shuttle und veranlasste sofort, dass das Schiff zusammengebaut und in einen Hangar gebracht wurde. Während es dort hin unterwegs war kaufte ich alle fehlenden Module die noch nicht zu Hause bereit lagen und lies sie einbauen.
Wieder in der Heimat angekommen verbaute ich die restliche Ausrüstung und fragte meinen Agenten ob er arbeit für mich hatte. Natürlich hatte er. Im System war wieder eine Flotte des Angel Cartells unterwegs und versuchte Bodentruppen irgendwo hin zu bringen. Ich sollte sie Stoppen und das Fußvolk gefangen setzen.
Ich flog also mit ein paar Kollegen los und begann zu testen. Meine Autokanonen spuckten Tod und Verderben, aber auf die kurze Distanz musste ich auch ganz schön einstecken und der Nachbrenner konnte nur durchlaufen wenn ich ein Opfer für den Nos in Reichweite hatte. Es war ziemlich stressig und teilweise war der Tank sehr kurz davor zu brechen. Wir konnten die Mission aber erfolgreich abschließen.
Also zurück ans Reißbrett und die Ausrüstung überarbeiten, der Nos flog raus, die 425mm Autokanonen wurden gegen 650mm Artillerie getauscht und der Nachbrenner gegen einen zweiten Shield Boost Amplifier ausgewechselt. Jetzt hält der Tank selbst in einer Angel Blokade oder einer Aufklärungsmission, wo es eigentlich garnicht gefordert ist die Angel Flotte anzugreifen, sehr entspannt und die Reichweite der Waffen ist auch weniger kritisch.